Bei meiner täglichen Arbeit als Tierbetreuerin sehe ich oft, dass Katzen mit Thunfisch aus der Dose - in eigenem Saft - gefüttert werden. Warum dies nicht gut für das Tier ist, beschreibe ich in Kürze.
1. Thunfisch ist stark mit Quecksilber belastet. Traurig, dies überhaupt schreiben zu müssen :-( Bei übermäßigen Verzehr (täglicher Fütterung), kann es dadurch zu Vergiftungserscheinungen kommen.
2. Dem Thunfisch, auch in eigenem Saft, werden Salze und Gewürze hinzugefügt. Da die Nieren einer Katze nicht für salzhaltige Nahrung ausgelegt sind, schadet die Fütterung!
3. Der Thunfisch aus dem Tierfachhandel ist ebenso kritisch zu sehen. Er soll zwar für Katzen von den Inhaltstoffen her besser verträglich sein, in erster Linie weniger Salz enthalten, der Thunfisch soll aber von schlechterer Qualität sein als der in der Menschenversion.
4. Thunfisch kann süchtig machen! Oft erlebe ich es in der Tierbetreuung, dass Tierhalter sich beschweren, dass die Katze nur noch den Thunfisch essen möchten, aber kein Futter mehr aus der Dose oder das Trockenfutter. Schlimmer geht´s dann nimmer.
Tipp: Den Thunfisch langsam reduzieren und mehr von hochwertigem Nassfutter anbieten. Die Katze wird anfänglich das Futter ggf. verweigern. Durchhalten, die Tiere werden sich nicht selbst verhungern lassen.
Der Thunfisch kann gelegentlich befürwortet werden, wenn kranke Katzen nichts mehr essen. Wenn nichts anderes mehr hilft, kann damit der Appetit angeregt werden. Aufpassen bei Niereninsuffienz! Salze müssen dringend vermieden werden und schadet dem Tier.
Besser und gesünder als Thunfisch: Einfach mal vom Fischmarkt oder Frischetheke rohen Fisch ohne Gräten anbieten.
Moralisch muss jeder mit sich selbst ausmachen Thunfisch aus der Dose anzubieten (Stichwort: Überfischung).
Fazit: Deine Katze benötigt keinen Thunfisch. Gebt ihr gutes und hochwertiges Katzenfutter. Deine Katze dankt es dir mit einer hohen Lebenserwartung.
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